Jürgen Peter

Wenn wir damals gewusst hätten, was auf uns zu kommt,

dann hätten wir schon viel früher damit angefangen.

Damals, das war im Herbst 2001. Zu später Nacht- besser gesagt zu früher Morgenstunde – wurde im Beisein einiger Freunde, einiger Bierchen und ein paar Schnäpschen die verrückte Idee geboren, ein Theaterstück einmal in einer Gaststätte aufzuführen. Spontan erinnerte ich mich an das Stück „Saupreissn“ von Fitzgerald Kusz, bei dem ich vor vielen Jahren einmal in einer Produktion des Hofer Theaters mitwirken konnte. Das Stück spielt in einer Kneipe und normalerweise müsste man auf der Bühne eine Kneipenatmosphäre entstehen lassen – warum also nicht gleich das Stück in der Kneipe spielen?

Zunächst galt es, für das Projekt Mitspieler zu gewinnen. Dies gelang uns jedoch ziemlich schnell, da jeder der gefragt wurde von der Idee begeistert war. So kam es, dass wir im Dezember 2001 bereits mit ersten Leseproben beginnen konnten, schließlich mussten auch einige Spieler lernen, mit Berliner Schnauze zu reden. Am 27. April 2002 feierten wir die viel umjubelte Premiere.

Seither kam nun jedes Jahr ein neues Stück dazu. Nachdem mir im Jahr 2005 ein Skript  meines Freundes Karlheinz Komm über ein Lutherstück in die Hand fiel, war der Gedanke geboren, das Kneipentheater um die Spielstätte Kirche zu erweitern. Für die Inszenierung „Der Fall Luther“ erhielten wir die Nominierung, das Stück bei den Amateur-Theater-Tagen 2006 in Eppelborn im Saarland vorzustellen.

Im Jahr 2006 inszenierten wir das Stück „Advokat Pathelin“, durch die guten Erfahrungen mit dem „Fall Luther“ wagten wir uns 2007 an unsere zweite Produktion eines Stückes in einer Kirche – „Elisabeth von Thüringen“. Uns unterscheidet von anderen Bühnen, dass wir keinen festen Spielplan haben, sondern nach Bedarf gebucht werden. Das bedeutet eine große Anforderung an die Spieler, da jedes Stück immer abrufbar sein muss.

Wir würden uns freuen, wenn wir Sie einmal bei einer unserer Vorstellungen begrüßen könnten. Schauen Sie einfach in unseren Terminkalender.

Und jetzt viel Spaß beim Stöbern auf unserer Homepage

wünscht Jürgen Peter, Künstlerischer Leiter