Das Stück „Ins Land der Franken fahren oder die Schöpsenreuther Narrenliste“ wird in fränkischer Mundart gespielt. Kein Wunder, waren doch die „Saupreissn“ von Fitzgerald Kusz ein Riesenerfolg. Der Autor des neuen Stückes, Karl-Heinz Komm, wurde bei seinem letzten Besuch gefragt, ob er nicht für die begabten und spielbegeisterten Darsteller ein Stück schreiben wolle. Er wollte.

Komm schlug dem Leiter der Bühne, Jürgen Peter, eine Geschichte aus der Kommunalpolitik vor. Der Arbeitstitel hieß zunächst: „Der Dorftyrann“. Jürgen Peter erzählte ein kommunalpolitisches Schmankerl, denn die Neuenmarkter Faschingsfreunde haben mal in einer Bierlaune eine Wählergemeinschaft gegründet. Sie nannte sich die „Neuenmarkter Narrenliste“. Natürlich blieb es ein Spaß, und der Gag kam nicht zur Ausführung.

Aber der Autor Karl-Heinz Komm hatte schon beim Zuhören Blut geleckt. Was wäre, wenn die Narrenliste wirklich angetreten wäre? Wohin würde ein solches Unterfangen führen können? Von der ursprünglichen Idee blieb einiges übrig. Narrenliste und Dorftyrann wurden zusammengeführt, und so entstand das neue Stück “ Ins Land der Franken fahren oder die Schöpsenreuther Narrenliste“.

Fest steht, dass das neue Stück wieder nur in Kneipen gespielt werden soll, weil da das Publikum an Tischen sitzt und bewirtet wird. Denn so entsteht eine große Unmittelbarkeit, wie es Jürgen Peter bezeichnete. „Der Zuschauer ist in das Geschehen einbezogen, erlebt die Darstellung hautnah und kann innerlich wie äußerlich (denn auch Zwischenbemerkungen sind möglich) Stellung beziehen.“

Der Autor widmet sein Stück den Mitgliedern des TIK. Gleichzeitig weist er aber mit Nachdruck darauf hin, dass er mit diesem Komödchen auf seine etwas skurrile Weise den Oberfranken eine Liebeserklärung gemacht hat. Ob es in dem Stück deutlich wird, erscheint Karl-Heinz Komm aber recht zweifelhaft.

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Besetzung:

Schwarzbichler: Günter Zischka/ Georg Küfner
Desirée: Annegrit Peter/ Marion Häßler
Wachtel: Michael Lehner
Sperling: Sven Larch/ Siegfried Dupke
Eul: Alfred Förster
Taube: Inge Müller/ Hilde Häßler
Wegschneider: Jürgen Kolb

Musik: Helmut Weisser

Regie: Jürgen Peter

Abgespielt