„Ich habe Euch immer gesagt, dass wir die Menschen fröhlich machen müssen!“

– Elisabeth von Thüringen

 

Landgräfin Elisabeth von Thüringen, geboren am 07.Juli 1207 in Ungarn, gestorben am 17.November 1231 in Marburg an der Lahn, auch als Elisabeth von Ungarn bekannt, war Landgräfin von Thüringen und Tochter des ungarischen Königs Andreas II. Sie war mit vielen weiteren einflussreichen deutschen Adelshäusern und dem Kaiser verwandt und wurde bereits wenige Jahre nach ihrem Tod am Pfingstfest 1235 heilig gesprochen. Elisabeth wird oft als die deutsche „Nationalheilige“ des Mittelalters bezeichnet; ihr Gedenktag ist der 19. November.
Auf Betreiben ihres Onkels, Bischof Egbert von Bamberg verbrachte sie einige Zeit auf der Burg Pottenstein.
Elisabeth ist bis heute wegen ihrer Hilfsbereitschaft für Arme und Kranke sehr populär. Sie ist Patronin von Thüringen und Hessen, der Caritas, der Waisen und Witwen, Kranken, Notleidenden sowie der Bäcker und Spitzenklöpplerinnen.
Noch heute wird Elisabeth von Katholiken wie Protestanten verehrt. Sie ist Vorbild für tätige Nächstenliebe und gleichzeitig faszinierend als ungewöhnliche Frauengestalt ihrer Zeit. Anlässlich ihres 800. Geburtstages findet das Elisabethjahr 2007 statt.
Bereits 1981 hat Karlheinz Komm das Stück „Elisabeth von Thüringen“ zu Papier gebracht. Allerdings hat sich bisher noch kein Theater an dieses Thema gewagt, auch wenn der Autor es für eines seiner besten hält.
„Nachdenkenswert ist die sowohl in sozialer wie politischer Richtung bedeutende Frau allemal. Sie erkannte wohl als eine der ersten, dass Almosen den Armen auf Dauer nichts nützen und versuchte, ihnen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.“
Eine langjährige Freundschaft zwischen Karlheinz Komm und Jürgen Peter – die beiden lernten sich 1972 kennen ermöglichte, dass das TIK sich der Uraufführung annimmt, die mit ihrer Premiere am 24. November in der Johanneskirche in Trebgast gebührend gefeiert werden wird.

Bildergalerie

 

 

Besetzung:

Mona-Isabelle Aurand: Elisabeth v. Thüringen
Artjom Simon: ein junger Bettler; Landgrad Ludwig IV., Elisabeths Ehemann
Hilde Häßler/Ingeborg Peter: Landgräfin Sophie
Silke Neukam-Ködel: Agnes, Sophies Tochter; Äbtissin
Florian Popp: Heinrich Raspe, Ludwigs Bruder
Patricia Wagner: ein Bauernmädchen; Mechthild, Heinrichs Ehefrau
Alfred Wruck: 1. Jäger; Landgraf Hermann, Sophies Ehemann
Konrad Sauerteig: 2. Jäger; ein Gefangener; Kaiser Friedrich II.
Jürgen Peter: Henker; Konrad v. Marburg
Michael Lehner: Kaplan Bertholt, der Hofchronist
Patricia Lerner: Guda, Elisabeths Dienerin
Birgit Eisend/Andrea Voigt: Ysentrud, Elisabeths Dienerin
Nicolas Valentin Peter: Küchenmeister; ein Unbekannter
Georg Küfner: Bischof Eckbert v. Bamberg; roter Siegfried, ein Ritter
Jakob Lerner: ein Bettlerjunge
Charlotte Lerner: ein Bettlermädchen
Karin Günther: eine Bettlerin
Siegfried Günther: alter Bettler

Musik: Cantabene

Technik: Michael Lehner

Kostüme: Wolfram Müller-Broeder

Regie: Jürgen Peter

Abgespielt